Das Ganze – nicht das Fehlende

Manchmal muss früher oder später eine Lücke geschlossen, gestopft oder anderweitig behandelt werden – wenn man das Ganze verwirklichen will. Etwas Fehlendes, ein Loch kann ignoriert werden. Die Chancen stehen aber gut, dass es dann grösser wird und man hineinfallen könnte. Bei einem grossen Loch könnte Hilfe nötig sein, um wieder herauszukommen, wenn man hinein gestolpert ist. Jeweils steht Hilfe zur Verfügung – so viel wie nötig, nicht mehr und nicht weniger. Das Leben und die Liebe sind genau bemessen, wie es die Seele von jenseits der Dualität erkennen kann.

Es gibt weder Gut noch Böse. Das ermöglicht es, das Gute vom Schlechten, das Schlechte vom Guten besser zu trennen. Gleichzeitig kann man erkennen, dass das Böse im Guten und das Gute im Bösen ist, solange es oder man in der Dualität verweilt. Deshalb ist es ein erstrebenswertes Ziel, über die Dualität hinauszugehen, besonders wenn man in ihr lebt.

das Ganze - nicht das Loch
Chnübeli – Januar 2019