Bitte verzeih mir falls ich dich verletzte oder dich sogar schlug je Fehler gemacht habe entschuldige ich mich jetzt aber es kann uns nicht leid tun wenn wir etwas gelernt haben wer weiss vielleicht endlich ein etwas weiseres Herz nach all dem Loslassen ein Distelfink-Pärchen zum Morgenessen kommt und Regen Vergangenes spült festgehalten in den Träumen die zerbrochene Ministatue persönlich zu reparieren wie ein starkes Ebenbild die Räucherschale gereinigt alle Spannungen losgelassen Momente eines Zuhause-Seins mit Bäumen als lebende Wächter beim Kontemplieren wo wir sind zuhause im liebenden Herzen verzeih mir bitte die Frage dass du mir alles vergibst und das tue auch ich
Um weise zu sein, müssen wir unsere Absichten prüfen, um sicherzustellen, dass sie frei von Verblendung sind. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Wenn unsere Handlungen anderen schaden, selbst wenn sie dem "Guten" dienen, entspringen sie fast sicher einer Verblendung... Wenn sie auf einer Unterscheidung zwischen "uns" und "ihnen" beruhen, entspringen sie einer Verblendung. Nur in dem Mass, in dem wir mit der Weisheit der Untrennbarkeit handeln und verstehen, wie wir miteinander verwoben sind, werden unsere Absichten von gutem Nutzen sein.
Der Buddha lehrt seine Anhänger: “Wie ein geschickter Zimmermann, der einen groben Pflock entfernt, indem er ihn durch einen feinen ersetzt, so entfernt der Mensch schmerzverursachende Gedanken, indem er sie durch schöne ersetzt.” ... “Und wenn immer noch Muster ungeschickter Gedanken auftauchen, sollte man sich die Gefahr, dass Gedanken Schmerz und Leid verursachen können, klar vor Augen führen. Dann wird man sich auf natürliche Weise von diesen Gedanken abwenden, so wie man verrottenden Müll wegwirft, und der Geist wird stabil, ruhig und klar.”
— The Wise Heart, Jack Kornfield, S. 264 & 301
Hütte und Wolken hoch über dem weltlichen Durcheinander
Persönliche Retreat-Hütte in den Alpen zur Erinnerung an sich selbst – Mai 2025 – oberhalb des Simmentals, Schweiz
Mögen wir – du und ich und alle – gesund, sicher und glücklich sein!
Von der anderen Seite von wo wir alle herkommen und wohin wir auch zurückkehren früher oder vielleicht später wenn es Zeit dafür ist oder eher wo wir sind da und dort alles in einem aber wir neigen zu trennen zwischen hier, da und dort es ist tatsächlich einfach so wie wir das Leben beobachten in der Gegenwart existieren beim Kommen und Gehen in den Körper oder hinaus denn da sind wir alle gleich und doch alle verschieden individuelle Mischungen Protagonisten brüsten sich und Antagonisten kritisieren Chaoten sind unentschlossen jeder mit grossem Potenzial mit Eigenschaften und Nachteilen genährt durch unsere Aufmerksamkeit das eine, das andere, oder alle drei welche davon fütterst du angenehm mögen wir wohl unangenehm für den Kontrast neutral als offenes Potenzial Konzepte des Verstehens Grundlage jedes Grundtons der in seinen Oktaven erklingt durch Verdoppelungen realisiert dann der erste andere Oberton die verdreifachende Quinte und dann auch der nächste noch deutlich wahrnehmbar der noch mehr aufrüttelt vom Verdoppeln, Verdreifachen zur verfünffachenden grossen Terz anhebend sowie auch erschütternd immer weiter mehr und mehr angenehm, unangenehm und neutral chaotisch durch gegebene Zyklen so weit man gehen kann bis man zurückkommt zum ursprünglichen Anfang aber von einer anderen Seite einfach ein Weg rundherum oder vielleicht ein anderer mehrere aufs Mal oder keiner vielleicht alles oder nichts da ist keinen Unterschied nur ein liebendes Herz.
“Aggression, Wut und Abneigung sind Teil unseres universellen Erbes... Nachdem wir gelernt haben, uns ihnen direkt zu stellen, um zu sehen, wie sie in unserem Leben entstehen und funktionieren, müssen wir einen revolutionären Schritt tun. Durch die tiefe Praxis der Einsicht, durch Nicht-Identifikation und Mitgefühl erreichen wir die tiefsten Synapsen und Zellen und befreien uns aus dem Griff dieser instinktiven Kräfte. Durch Hingabe entdecken wir, dass es möglich ist, dies zu tun.
“Aversion und Wut entstehen fast immer als direkte Reaktion auf eine bedrohliche oder schmerzhafte Situation. Wenn sie nicht verstanden werden, entwickeln sie sich zu Hass. Wie wir gesehen haben, sind Schmerz und Verlust unbestreitbare Bestandteile des menschlichen Lebens...
“Glücklicherweise können wir uns selbst trainieren... Angst und Schmerz mit Weisheit zu begegnen, anstatt mit den Gewohnheiten von Abneigung und Wut. Wenn ein schmerzhaftes oder bedrohliches Ereignis eintritt, können wir unsere Augen dafür öffnen. Wenn wir lernen, unseren eigenen Schmerz zu ertragen und uns unseren eigenen Ängsten zu stellen, werden wir sie auch anderen nicht länger zufügen oder sie dafür verantwortlich machen, weder Familienmitglieder noch andere Stämme... Anstatt zu reagieren, können wir mit grosszügiger Klarheit, Zielstrebigkeit, Entschlossenheit und Mitgefühl reagieren. Zu einer weisen Reaktion gehört jede Handlung, die, auch wenn sie manchmal heftig ist, dem Leben – unserem eigenen und dem der Anderen – am meisten Sorge trägt.”
— The Wise Heart, Jack Kornfield, S. 209 & 210
Eine Sicht von der anderen Seite
Blick auf die Alpen von dem Ortaus, wo Tonalibus zuhause ist – April 2025 – an den sanften Hängen des Frienisbergs, Schweiz
Leere. Nichts sagen. Nur sanfte Stille. Ruhe, Gelassenheit. Endlich in Frieden. Mit Platz für alle.
Doch hier sind wir. Worte, Gedanken. Da in diesem Körper. Leben in dieser Welt. Solange ein Atem da ist. Ein und aus in der Dualität.
Wachsen, sich entfalten. In Körper, Geist und Seele. Bewusst durchs Leben schreiten. Mehr oder weniger wach und aufmerksam. Dann langsamer und schrumpfend. Im Alter schwindend?
Wenn der Körper nachlässt. Kann der Geist weiter wachsen. Mit immer neuen Erkenntnissen. In der Stille und der Ruhe. Nicht viel zu sagen. In der Leere. Ganz frei. Jetzt.
“In gewissen Momenten gibt es auch Lücken im Geschehen; das Spektakel wird ein bisschen langsam, oder gar langweilig. Vielleicht verschieben wir uns in unseren Sitzen, bemerken die Leute, die um uns herum Popcorn essen, und erinnern uns daran, dass wir in einem Kino sind. Genauso können wir feststellen, dass es Lücken zwischen unseren Gedanken gibt, Lücken in unserem eigenen Selbstverständnis. Anstatt uns in Gedanken und in den Problemen zu verlieren, die vor uns liegen, und das ganze Drama um uns selbst zu erschaffen, gibt es Momente, in denen wir den Raum um unsere Erfahrung herum wahrnehmen, loslassen und uns entspannen können. ‘Diese Lücken ... sind eine sehr gute Sache.’ Sie erinnern uns daran, dass wir immer im Bewusstsein ruhen können, dass Freiheit immer möglich ist.”
“Bewusstsein hat weder Form noch Farbe. Es ist jenseits von An- oder Abwesenheit, von Kommen oder Gehen. Stattdessen gibt es lediglich den freien Raum des Erkennens, des Bewusstseins, das leer und doch zugleich wahrhaftig ist.”
“Wenn wir lernen, in der Achtsamkeit zu ruhen, gibt es sowohl Fürsorge als auch Stille. Es gibt ein Lauschen auf das, was als Nächstes zu tun ist, und ein Gewahrsein für alles, was geschieht, einen grossen Raum und ein verbundenes Gefühl der Liebe. Wenn genügend Raum vorhanden ist, kann unser ganzes Wesen die Situation begreifen und sich wohlfühlen. Wir sehen den Tanz des Lebens, wir tanzen schön, aber wir sind nicht darin gefangen. In jeder Situation können wir uns öffnen, entspannen und in die himmlische Natur des Bewusstseins zurückkehren.”
— The Wise Heart – Jack Kornfield – S. 44-47
Erfüllte Leere
Birnbaumblüte, dort wo Tonalibus sein Zuhause fand – April 2025 – bei Bern, Schweiz
Verpackung und Inhalt was ist, das so ist wie's ist die Kette der Beziehungen bedingt durch die Dualität von aussen sieht es so aus das Innere meist verborgen erscheint, wie es einem scheint Wahrnehmung erzeugt Gedanken Konzepte, die man finden kann um zu verpacken, was drin ist zu erkennen, was wirklich ist und Grundlagen zu schaffen ein Fundament für einen in der Vergänglichkeit die hier alles umhüllt Inhalt, vorzugsweise Essenz Konzepte, Grundlagen andeutend wenn tiefe Fragen auftauchen sich in Mustern beantworten beobachtet in der Harmonie in Klang, Licht, Leben, Liebe im Verzicht auf Eigenbesitz Illusion des Selbst losgelassen Segen in jedem Verlust erkennend in göttlicher Harmonie weitergetragen alles, was da einfach so ist, wie es ist zum Auspacken und um frei zu sein jenseits grundlegender Konzepte die Harmonie von all dem Inhalt die Weisheit liebender Herzen mit Geduld und Dankbarkeit mögen wir und alle frei sein!
“Harmonics of the heart” – kannst du die Obertöne hören?
Inhalt kann grossteils von Umhüllung befreit werden
“Diese heilige Weisheit flüstern die Tibeter einem Sterbenden ins Ohr: ‘Erinnere dich an das klare Licht, das reine, klare Licht, aus dem alles im Universum kommt und zu dem alles zurückkehrt, die ursprüngliche Natur... Es ist deine eigene wahre Natur; es ist dein Zuhause.’
"Dies wird im Judentum als Gebet der Einheit gesungen, als Heiliger Geist der christlichen Liebe verehrt, von den Hindus als das ewige Brahman gefeiert und es ist die Essenz des Tao.
“Wenn du die Quelle nicht erkennst stolperst du in Verwirrung und Kummer. Wenn du erkennst, woher du kommst, wirst du ganz natürlich tolerant, desinteressiert, belustigt, gutmütig wie eine Grossmutter und würdig wie ein König. Eingetaucht in das Wunder des Tao kannst du mit allem umgehen, was das Leben bringt, und dann, wenn der Tod kommt, bist du bereit. (übersetzt von Stephen Mitchell)
“Wenn wir diese Wahrheit verkörpern, wird unser Leben zu einem Segen. Mitgefühl, Verständnis und eine freudige Freiheit berühren alle, denen wir begegnen. Ein Strahlen der Liebe dringt aus uns heraus... Ohne Nachahmung werden wir einfach so, wie wir sind. Unser Wesen ist entspannt; unser Herz öffnet sich. Freude und Freiheit des Geistes erfüllen unsere Tage.”
— After the Ecstasy, the Laundry, Jack Kornfield, S. 296-297
Keine Umhüllung, nur zufriedener Inhalt
Warme Frühlings-Sonnenstrahlen lassen Schnee und Eis in den Bach schmelzen – März 2025 – Tschingel, Kiental, Schweiz
Der Klang der Stille zu hören – wahrzunehmen einer für alle und alle für einen er oder sie, der/die ihn hört, erkennt das Licht und die Liebe in allem Leben ein vorübergehendes irdisches Spiel im Wandel entfaltet sich auf ach so viele Arten, so wie es eben ist.
Sie oder er, die/der erkennt, kann ihn deutlich hören den Klang der Stille in ihrem oder seinem Herzen während ‘sein oder ihr’ sich auflöst als Illusion denn letztendlich gehört der Besitz der Natur wie er und sie und alle zu erkennen lernen.
Wer hört und sieht, legt grossen Wert auf Qualitäten und Göttlichkeit aller anderen während die meisten, die das nicht tun andere als minderwertig betrachten öfter von Machtspielen kontrolliert besessen von Grössenwahnsinn.
Wie weit muss das so gehen um sich schliesslich aufzulösen zu versiegen im gegebenen Raum wenn man den Klang der Stille hört sieht und aus dem Weg gehen kann frei fliessen und sich auflösen lässt so wie es ist, ganz egal was es ist Illusion und Vergänglichkeit also sichtbar und hörbar der Klang der Stille zu hören – wahrzunehmen einer für alle und alle für einen er oder sie, der/die ihn hört, erkennt das Licht und die Liebe in allem Leben.
“Permanent impermanence” – Herz-Sanierungs-Blues
PentaBlue auf D (rel. A 438,2 Hz) – 8-saitige Gitarre, Crotales, nepalesische Zimbeln, Tanpura – 7:43
So wie es ist – etwas genauer betrachtet
“Ich stand an diesem Abend draussen und schaute in die Abenddämmerung, auf die Bäume und dachte darüber nach, dass Bäume ein Bewusstsein haben. Alles Leben hat ein gewisses Mass an Bewusstsein, das heisst eine gewisse Empfindsamkeit in Bezug auf die Umwelt; und Bäume sind sehr empfindsam gegenüber der Umwelt, in der sie leben. Man fängt an, die Wahrnehmung des Verstandes zu verändern, hin zu einem Bewusstsein, das alles umfasst. Dann ist da nicht nur ein menschlicher Verstand, sondern es steckt noch etwas mehr dahinter. Aber im Buddhismus wird dies nie benannt, da versuchst du nie, dir ein Konzept darüber zu machen. Stattdessen kontemplierst du über die Gesamtheit, die ganze Empfindsamkeit, die Sinneswelt und was sie wirklich ist. Und dies müssen wir von unserer eigenen Fähigkeit aus betrachten, bewusst zu sein und zu fühlen, ohne es aber im Sinne von ‘ich’ und ‘mein’ zu sehen – ...”
Hörst du den Klang der Stille?
“Mit dem Klang der Stille hören manche Menschen schwankende Töne oder einen stetigen Hintergrund von Klang. Also kannst du darüber kontemplieren, ihn bemerken – kannst du ihn wahrnehmen...? Du kannst den Klang der Stille als etwas nutzen, worauf du dich besinnen und stützen kannst – denn er ist hier und jetzt immer präsent. Und es gibt das, was ihn wahrnimmt.
“Der Verstand hat den Wunsch, dies zu benennen, einen Namen dafür zu haben, es als eine Art Errungenschaft aufzuführen oder etwas darauf zu projizieren. Beachte die Tendenz, etwas daraus machen zu wollen. Jemand sagte, dass es wahrscheinlich nur das Geräusch deines Blutes sei, das in deinen Ohren zirkuliert; jemand anderes nannte es ‘kosmischen Klang’, ‘die Brücke zum Göttlichen’. Das klingt schöner als ‘das Blut in deinen Ohren’. So kann es der Klang des Kosmos sein oder dass du eine Ohrenkrankheit hast. Aber es muss gar nichts sein; es ist, was es ist, es ist ‘wie es ist’. Was auch immer es ist, es kann als Inspiration genutzt werden, denn wenn du dich damit beschäftigst, gibt es keinen Selbstbezug, sondern Achtsamkeit und die Fähigkeit zu reflektieren.
“Es ist also eher wie eine gerade Kante, an die du dich halten kannst, damit du nicht ins Wanken gerätst. Es ist etwas, das du benutzen kannst, um dich im täglichen Leben zurechtzufinden...”
Hörst du auf den Klang der Stille?
“Das bedeutende Geschenk der buddhistischen Lehre liegt in dem, was wir Non-Dualismus nennen. Es ist der ‘Weder-noch’-Ansatz für philosophische Fragen. ... “Was bedeutet das nun für die Praxis, wenn du Dinge loslässt und sie sich auflösen? Was bleibt übrig, was ist der Rest? ... “Wenn die Wahrnehmung des Selbst wegfällt und alle Doktrinen, alle inspirierten Lehren, alle weisen Sprüche wegfallen, gibt es immer noch den Beobachter des Wegfallens. Und dies lässt uns mit einem leeren Geist zurück. Was gibt es da zu erfassen?”
“Öffne dich für die Stille und betrachte sie, um von ihr zu lernen, anstatt vor ihr wegzulaufen und nach einer warmen Mutter oder einem sicheren Vater zu suchen. “Eine Art, wie du dieses heilige Leben beschreiben kannst, ist das Heranwachsen eines individuellen Wesens zu jener Reife, in der wir nicht mehr in der Wärme der Jugend oder Kindheit oder in den Vergnügungen der Welt verweilen.”
Das Durchscheinen des Göttlichen
“In unserem Leben als einzelne Wesen stehen wir in Beziehung zu verschiedenen Dingen. Als individuelle Wesen haben wir eine Beziehung zu bestimmten Dingen, wir treffen ständig auf Objekte und müssen mit ihnen in Kontakt treten und auf sie reagieren oder auf sie eingehen, und das für den Rest unseres Lebens. Auf der physischen Ebene müssen wir auf die gegenseitige Anwesenheit in irgendeiner Weise reagieren, indem wir den Anderen entweder ignorieren oder umarmen, ihm Respekt zollen oder ihn verfluchen. In Beziehungen, wenn kein Selbst zugegen ist, manifestiert sich die Göttlichkeit. Man kann also sehen, dass die menschliche Form eine Form für das Göttliche ist.”
“Fünf Milliarden Menschen, die das Göttliche in ihrem täglichen Leben manifestieren können, durch metta, karuna, mudita, upekkha. Das klingt gar nicht so schlecht, oder? Klingt eigentlich ganz nett. “Aber fünf Milliarden Menschen, die Gier, Hass und Verblendung an den Tag legen, sind ein ziemlich düsteres Bild. Dennoch haben wir nicht das Recht, sie zu beurteilen: Diese eine Person hier ist die, welche wir haben, sie ist das, woran wir arbeiten können. Mach dir keine Gedanken über die Anderen. Diese Person hier ist das, was du durch Besinnung und Meditation tatsächlich entwickeln kannst.”
— The Way It Is, Ajahn Sumedho, S. 102-103, 109, 115, 117, 157, 165
Meist stille Lieder der Bäume
Aufgehende Sonne hinter stillen Bäumen, die ihre Schatten werfen – März 2025 – Chanhassen, Minnesota