Kategorie: 2025 spirituell

Bist du da
Bin ich da
Wer ist da
Was ist da
In dem Körper
Einfach präsent
Hier und jetzt
Was ist das
Bist du es
Bin ich das
Sind wir hier
Gerade jetzt
So bewusst
Dass wir sind
Und du bist
Dass ich bin
Wer ich bin
Was ich bin
So bewusst
Was ist das
Wer ist das
Kann es sein
Rundherum
In allem
Aussen
Atme ein
Und aus
Lass los
Entspann

“Calm Mudita joy” – bist du hier?

Wie das Herz auf dem spirituellen Weg weise wird

Ram Dass erlitt 1997 einen schweren Schlaganfall. “Nach fast einem Jahr Rehabilitation konnte er wieder sprechen, wenn auch nur stockend, und er tastete immer noch nach Worten. Am Ende des Tages wurde sein Rollstuhl auf die Bühne gestellt, damit er sprechen konnte... Ram Dass sprach über seine missliche Lage und die Frage der Identität.

“Jahrelang habe ich als Karma-Yogi den Weg des Dienens praktiziert. Ich habe Bücher darüber geschrieben, wie man lernt zu dienen, wie man anderen hilft. Jetzt ist es andersherum. Ich brauche Menschen, die mir helfen, aufzustehen und mich ins Bett zu bringen. Andere füttern mich und waschen mir den Hintern. Und ich kann dir sagen, dass es schwieriger ist, derjenige zu sein, dem geholfen wird, als derjenige, der hilft!

“Aber das ist nur eine weitere Etappe. Es fühlt sich an, als wäre ich gestorben und immer wieder neu geboren worden. In den sechziger Jahren war ich Professor an der Harvard Universität, und als das aufhörte, ging ich mit Tim Leary herum und verbreitete Psychedelika. Dann, in den siebziger Jahren, stieg ich daraus aus und kehrte als Baba Ram Dass, der Guru, aus Indien zurück. In den achtziger Jahren drehte sich mein Leben dann um den Dienst am Nächsten – ich war Mitbegründer der Seva-Stiftung, baute Krankenhäuser und arbeitete mit Flüchtlingen und Gefangenen. In all diesen Jahren habe ich Cello gespielt, Golf gespielt und meinen MG gefahren. Seit diesem Schlaganfall steht das Auto in der Einfahrt, das Cello und die Golfschläger im Schrank. Wenn ich jetzt denken würde, dass ich der Typ bin, der weder Cello spielen noch Auto fahren oder in Indien arbeiten kann, dann täte ich mir furchtbar leid. Aber ich bin nicht derjenige. Während des Schlaganfalls bin ich wieder gestorben, und jetzt habe ich ein neues Leben in einem behinderten Körper. Hier bin ich nun. Du musst jetzt hier sein. Du musst den Lebenslauf annehmen.”

Zitiert von After the Ecstasy, the Laundry von Jack Kornfield, S. 184-185

Hier bin ich; und ich liebe es! Wo bist du?

Bist du ihm jemals begegnet
deinem abgelehnten Selbst
verprügelt, unterdrückt
mürbe und erbärmlich
jetzt vor Freude jubelnd
da endlich wahrgenommen
und zum Sprung eingeladen
in die weit geöffneten Arme
einer Umarmung der Liebe
wie für ein kleines Kind
das angerannt kommt
zusammenzuschmelzen
alles zusammen in einem
mit Mängeln akzeptiert
ohne etwas zu bereuen
keine Selbstverletzung mehr
sondern halte es einfach fest
dieses verletzliche kleine Kind
gewohnt mit Füssen getreten
endlich so überglücklich
jetzt umarmt zu werden
und kann kaum glauben
dass es so lange gedauert hat
endlich zusammenzukommen
was die ganze Zeit da war
ein und dasselbe
in Herz und Seele
Bewusstsein
des Göttlichen.

“A blessing of Ōṃ / Aum ॐ” – mit Liebe für alle fühlenden Wesen

Über Ōṃ / Aum ॐ / ओम्

Om als heiliger Klang, Silbe, Mantra oder Invokation repräsentiert die Essenz des Bewusstseins oder der kosmischen Welt. Als klangliche Darstellung des Göttlichen ist es ein grundlegendes Werkzeug für die Meditation auf dem yogischen Weg zur Befreiung. Als heilige spirituelle Inkantation findet man es oft vor und während der Rezitation spiritueller Texte, während Pujas und in persönlichen Gebeten. Es ist Teil der Ikonografie in antiken und mittelalterlichen Schriften, Tempeln, Klöstern und spirituellen Retreats im Hinduismus, Buddhismus, Jainismus und Sikhismus. Als heilige Silbe können Praktizierende spiritueller Pfade es selbständig, vor einer Rezitation oder während der Meditation chanten.

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