Allergische Freiheit

Allergische Freiheit

Ein sehr guter Freund von mir
Es war einmal zu Zeiten Gottes
Den ich kannte, wie kein anderer
Hat einen sechsten Sinn entwickelt.
Man könnte es eine Allergie nennen
Gegen Absolutheit und Exklusivität
Und darauf, sich gut darzustellen
Auf Kosten jedoch von anderen.

Er hielt dies für eine Qualität
Und bot es als einen Dienst an
Um zu stärken und zu läutern
Was ihm heilig und teuer war
Insbesondere die heiligen Schriften
Seines gewählten spirituellen Weges
Den er sich so ganz zu eigen machte
Durch Anwendung dieser Eigenschaft.

Doch er wurde dafür verurteilt
Sein Dienst nicht willkommen
In dieser grundlegenden Form
Seine Hingabe in Frage gestellt
Und seine Stellung abgerissen.

Beraubt, oder vielmehr befreit
Von einer Krücke, so lange benutzt
Gezwungen, auf sich gestellt zu sein
Am Ende hielt es sein Versprechen
Zur spirituellen Freiheit zu führen
Wie er sich tief und fest verwurzelt
In dem göttlichen Licht und Ton
Die Liebe Gottes selbst.

Allergische Freiheit – Welche Richtung ist aufwärts? Welche abwärts?

Allergic freedom Q
Fliesst dieser Gebirgsbach von rechts nach links oder umgekehrt, von links nach rechts?

"Hier ist der springende Punkt: Es gibt einen Moment, an dem deine spirituelle Praxis und dein spirituelles Lexikon, deine Sprache dafür und deine Konzepte darüber, was Spiritualität ist, deine gesammelten Erfahrungen mit spirituellen Aktivitäten, einfach wegfallen. Sie werden schlicht ununterscheidbar vom täglichen Leben. Es gibt keinen Unterschied mehr zwischen dem inneren Leben und dem äusseren Leben, im Idealfall."
– aus Not on the Radio with
W. A. Mathieu, November 12, 2018

Allergic freedom A
Gletscherschmelzwasser, das von der Blüemlisalp durch die Chiene hinunterfliesst, Kiental, Mai 2021

Der eigene Weg

Der eigene Weg

Ja, ich gehe meinen Weg! 
Gehst du deinen Weg? 
Denn wenn nicht, tatsächlich 
Gehst du nicht deinen Weg. 
Kann jemand überhaupt jemals 
Den Weg eines anderen gehen 
Mehr als inspiriert zu werden 
Immer wieder weiterzugehen? 
Gemeinsam reisen geht 
Solange wir uns klar sind 
Dass früher oder später 
Unsere Wege sich trennen. 
Also, lasst uns feiern 
Während wir zusammen sind 
Das Licht und der Ton
 In der Liebe zum Leben. 
Danke für deine Gegenwart 
Während wir da waren und sind 
Und sein werden, wie auch nicht 
In der Freiheit des Hier und Jetzt. 
Liebe ist das, was alles trägt 
Jedermann und wirklich alles 
Der Weg ist unter unsern Füssen 
Deiner, meiner und der von allen. 
Wir scharen uns um gemeinsame Ideen 
Visionen, die vereinen und spalten können 
Bis zum Bewusstsein jenseits der Dualität 
Wo jetzt alles eins ist, und eins alles ist. 
Lehren, Lehrer und Meister 
Erfüllen ihren gegebenen Zweck 
Wenn endlich, schlussendlich 
Man auf eigenen Füssen steht. 
Gehe ich meinen eigenen Weg 
Wenn ich bin, wer ich bin? 
Ich gehe meinen eigenen Weg 
Wenn ich als Seele zuhause bin. 
Wegen, wie auch trotz allem
Sich selbst, Lehrern und Lehren
Kommt am Ende alles zusammen
Sonst ist es noch nicht das Ende. 
Im Wunder des Lebens und der Liebe
Ist jedes Ende ein neuer Anfang
Jeder neue Anfang folgt einem Schluss
So wie sich in jedem Moment Gott verwirklicht.

"Journey Around the Sun" – eine ringförmige Core-Modulation

8-saitige Gitarre – 7:08 – April 2021 – PentaCor, ReachUpMix, Dorisch, ReachUpMix, PentaCor – als Loop auf separatem Tab

"Was halb ist, wird ganz werden.
Was krumm ist, wird gerade werden.
Was leer ist, wird voll werden.
Was alt ist, wird neu werden."

– aus Vers 22 des Tao te king/Daodejing 道德经 von Laotse/Laozi (Diederichs 1972, S. 62)

One's own way
Ein weiterer Frühling erwachte und erblühte – Mai 2021 – Chanhassen, Minnesota

Prajñāpāramitā – प्रज्ञापारमिता

Prajnaparamita – प्रज्ञापारमिता – "Prajna ist Weisheit, und paramita bedeutet überqueren, oder das andere Ufer erreichen. Unser Leben kann als Überquerung eines Flusses gesehen werden." – Q1

Ist es erwähnenswert
Am besten schweigend
Eins zu eins – oder offen
Was ist der Sinn, zu geben
Wenn doch für alle sichtbar
Aber niemand es sehen will
Oder nur das, was gut passt
Im selbst gesetzten Rahmen
Allzu oft so einseitig fixiert
Dann entstehen die Risse
Passend zur Wirklichkeit 
Ohne Einschränkungen
Andere Seiten erscheinen
Doch eher früher als später
Konflikte werden beigelegt
Endlich ein für alle Mal
Wie Unkraut ausgerissen
Mit allen ihren Wurzeln
In die Hecken verbannt
Und Karma löst sich auf
Losgelöst im freien Kern
Ganz verdient jeden Schritt
Der Weg ist die Gegenwart
Nur Sein und Nicht-Sein
Praktiziere Licht und Ton
Seele und goldenes Herz
Nicht ein- noch zweiseitig
Sondern endlich ganz frei
Im Schweigen erwähnt
Damit jeder hören kann.
PentaPro / PentaNa – ruhiges Tonbeispiel – 8-saitige Gitarre – April 2021 – 1:16 Loop

Prajnaparamita – प्रज्ञापारमिता

"Wenn wir an einem windigen Tag das Rauschen in den Tannenbäumen hören, weht vielleicht gerade der Wind, und die Tanne steht einfach im Wind. Das ist alles, was sie tun. Aber die Menschen, die den Wind im Tannenbaum hören, werden ein Gedicht schreiben oder etwas Bemerkenswertes fühlen. Das ist, glaube ich, die Art, wie alles ist." – Q2

"Wenn du ganz du bist, siehst du die Dinge, wie sie sind, und du wirst eins mit deiner Umwelt. Das ist dein wahres Selbst." – Q3

Aus Zen Mind, Beginner’s Mind von Shunryu Suzuki – Q1 S. 69 – Q2 S. 88 – Q3 S. 95

Prajnaparamita – प्रज्ञापारमिता
Sanft blühende Frühlingsbaumblüten – Mai 2021 – Chanhassen, Minnesota

Einfach sein – nicht mehr

Nicht mehr und nicht weniger

Einfach sein, nicht mehr, noch weniger
Das Leben lang immer mehr und mehr
Bis schlussendlich hier und jetzt
Alles das, was war und sein wird
Nach allem endlich einfach frei
Den Moment voll zu geniessen
Die Gegenwart erblüht einmalig
Raum für Gedanken und Gefühle
Sich zu erinnern und zu träumen
Vor allem erfahren und erleben
Unanfechtbar die Wirklichkeit
Fluss des Lebens und der Liebe
Löst Erstarrung in Dogmen auf
Spült all das, was zurückstellt
Wag's loszulassen, dich zu lösen
Selbst vom Begriff der Freiheit
Was man kann, oder auch nicht
Einfach sein, nicht weniger, noch mehr.

"Just Be, No More" – eine unbeabsichtigte kurze PentaCor-Pūjā

PentaCor – 8-saitige Gitarre, Fujara, Crotales und Gongs – April 2021 – 1:20 Loop – enthält tiefe Töne
Just Be – No More
Vollmond in Begleitung von Wolken – April 2021 – Grächwil, Schweiz

Ideen kommen und gehen

Ideen kommen und gehen. Wenn man sie umsetzt, werden bestimmt mehr von ihnen folgen. Ansonsten gehen sie woanders hin. Wie bei so vielen Dingen im Leben, wenn sie geschätzt und willkommen sind, kommt mehr daher. Ein ständiger Fluss kann jedoch manchmal zu einer Herausforderung werden, damit Schritt zu halten. Aber andererseits, wenn er sich verlangsamt, neigt man schnell dazu, sich zu fragen, wo der Fluss der Inspiration denn geblieben ist.

Ausgewogenheit kann schwer zu finden sein. Selbst wenn man von der Gleichheit der Seelen überzeugt ist. Wir alle haben viel voneinander zu lernen. Das erfordert jedoch einen gegenseitigen Austausch, ein Geben und Nehmen. Ist dies zu einseitig, was sich vielleicht erst nach einer Weile zeigt, kann es auf die Dauer nicht gut ausgehen. Oder besser andersherum: Damit eine Beziehung Bestand hat, braucht es beides, ein Geben und Nehmen in einer Art Gleichgewicht. Das ist es, woran so viele Beziehungen scheitern; aber auch das, was so viele Beziehungen dauerhaft macht. Es ist die Qualität der Liebe. Oder, gegebenenfalls, deren Vorenthaltung. Das Geben und Nehmen.

Grosszügiges Geben führt zu grossem Empfangen. Zu spiritueller Freiheit. Vorenthalten führt zu Mangel. Liebe ist der Schlüssel. Und das aktive Umsetzen macht alles real, schafft den eigenen individuellen Himmel hier und jetzt.

In der Tat, Ideen kommen und gehen.

Ideas come and go
Vom letzten Frost leicht beschädigte Birnbaumblüten, gepflegt von einer Honigbiene – April 2021 – Grächwil